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Du träumst schon wieder!

Du träumst schon wieder!

Mir wird erst 40 Jahre später bewusst, wie oft ich diesen Satz in der Kindheit gehört habe. Und wie unangenehm sich dieser Moment, rausgerissen zu werden jedesmal angefühlt hat. Oft genug wurde ja...

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Wortlos denken

Wortlos denken

Meine Frau denkt in Sprache. Innere Selbstgespräche, Sätze, die sich wie ein Dialog im Kopf entfalten. Für sie ist das selbstverständlich. Ich dagegen denke oft „wortlos“. Da ist keine innere...

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Der stille Rückzug

Der stille Rückzug

Viele neurodivergente Menschen kennen ihn: den Moment, an dem alles zu viel wird und man plötzlich „abtaucht“. Von außen wirkt es vielleicht wie Desinteresse. In Wahrheit ist es Selbstschutz. Ich...

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Ich frage oft nach

Ich frage oft nach

Ich frage oft nach. Nicht, weil ich nicht aufgepasst habe. Sondern weil mir etwas fehlt, das noch keine Form hat. Manchmal genügt ein einziges Wort, das nicht passt, und mein Denken bleibt stehen....

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Sprache und Stigma – wie Worte unsere Wahrnehmung formen

Sprache ist nie neutral. Wenn wir über Neurodivergenz sprechen, nutzen wir oft Begriffe, die mehr über gesellschaftliche Machtverhältnisse erzählen als über die Menschen selbst. Wörter wie „auffällig“, „gestört“, „krank“ sind tief in unserem Alltag verankert. Sie...

Konzentration und Ernährung – warum Essen wichtig ist, aber nicht alles

Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, welchen Einfluss Ernährung auf ADHS hat. Manche behaupten, die richtige Diät könne die Störung „heilen“. Andere halten das Thema für völlig irrelevant. Die Wahrheit liegt dazwischen – und genau darum geht es....

Neurodivergenz und Führung – warum der eigene Blick eine Ressource sein kann

Wenn man seine Neurodivergenz nicht nur als Hindernis, sondern als Teil der eigenen Ausstattung begreift, verschiebt sich etwas Grundlegendes. Führung bedeutet dann nicht mehr, die vermeintlichen Schwächen zu kaschieren, sondern mit dem eigenen Profil bewusst zu...

Neurodivergenz und Digitalisierung – wenn ständige Erreichbarkeit zur Überforderung wird

Digitalisierung hat vieles leichter gemacht. Informationen sind sofort verfügbar, Kommunikation kennt keine Grenzen mehr, Kontakte bleiben bestehen, auch wenn man weit auseinanderlebt. Aber für neurodivergente Menschen bedeutet diese Dauerverfügbarkeit oft das...

Neurodivergente Familiensysteme – zwischen Aufarbeitung und Neuanfang

Eine Diagnose verändert keine Vergangenheit. Sie macht die Jahre der Missverständnisse nicht ungeschehen, sie löscht keine Verletzungen und relativiert keine Traumata. Aber sie schafft Sprache, Kontext und Verständnis – und das ist in neurodivergenten Familiensystemen...

Ich frage oft nach

Ich frage oft nach. Nicht, weil ich nicht aufgepasst habe. Sondern weil mir etwas fehlt, das noch keine Form hat. Manchmal genügt ein einziges Wort, das nicht passt, und mein Denken bleibt stehen. Ich merke, dass ich nicht weitergehen kann. Nicht weil ich blockiert...

Warum Mönchspfeffer und ADHS-Medikamente sich nicht vertragen

... und niemand davor warntViele greifen bei PMS zu Mönchspfeffer – oft ohne zu wissen, dass er das dopaminerge System beeinflusst. Genau dort wirken auch ADHS-Medikamente wie Elvanse oder Medikinet. Was passiert, wenn beides gleichzeitig eingenommen wird?Ein...

ADHS ist kein Fehler der Natur

ADHS ist kein Fehler der Natur. Vielleicht ist es eine Erinnerung. Wir betrachten ADHS oft als Störung – als Abweichung vom funktionalen Maß. Doch was wäre, wenn es genau andersherum wäre? Was, wenn das, was heute stört, einst überlebenswichtig war? Die sogenannte...

Wir glauben oft, wir wüssten inzwischen viel über ADHS

Wir glauben oft, wir wüssten inzwischen viel über ADHS. In Wirklichkeit stehen wir noch ganz am Anfang. Die gängigen Vorstellungen – von der "Zappeligkeit", der Konzentrationsschwäche oder dem berühmten "Dopaminmangel" - halten sich hartnäckig, auch in Fachkreisen....