Ich frage oft nach

Der Blick, der sagt: Das habe ich doch eben erklärt.
Als ob mein Nachfragen eine Schwäche wäre oder ein Mangel an Aufmerksamkeit.
Aber das ist es nicht. Ich frage nicht, weil ich nicht verstanden habe. Ich frage, weil ich etwas erfassen will, das noch nicht stimmig ist. Ich will nicht arbeiten mit einem inneren Fragezeichen. Ich will nicht handeln auf Verdacht. Ich will mit vollem Verständnis Verantwortung übernehmen.
Ich verliere nicht den Faden. Ich sehe viele. Und wenn einer davon nicht eingewebt ist, halte ich an. Ich kann nicht einfach weitermachen, wenn etwas im Hintergrund schief liegt. Ich spüre es, lange bevor es zum Problem wird.
Was andere als klein empfinden, ist für mich entscheidend.
Ich frage, weil ich ernst nehme, was ich tue. Weil ich nicht ausführe, sondern mitdenke. Weil ich bereit bin, mich ganz einzubringen, aber nur dann, wenn ich innerlich Ja sagen kann.
Ich brauche keinen Sonderweg. Ich brauche Raum für Klarheit.
Ich frage, weil ich bleibe, wenn ich es verstanden habe.
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